25. März 2018
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Den Blick der Verbandsarbeit weiten

Vor einiger Zeit hatte das Mitglied des Bundesvorstandes des Verbandes der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) in seiner erzgebirgischen Heimat ein längeres Gespräch mit Alexander Krauß, MdB.

Herr Krauß, der für den Wahlkreis Erzgebirge I in den Deutschen Bundestag gewählt wurde, sitzt für die CDU/CSU Fraktion als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und als stellvertretendes Mitglied unter anderem im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Daneben engagiert er sich seit dem Jahr 2011 als stellvertretender Vorsitzender in der Christlich-Sozialen-Arbeitnehmerschaft (CDA).

Auf Vorschlag von Kollegen Espig trafen sich der Bundesvorsitzende des VBB, Wolfram Kamm und Steffen Espig mit Alexander Krauß zu einem ersten Meinungsaustausch.

Nach einer kurzen Vorstellung des Verbandes und seiner Einbindung in den dbb beamtenbund und tarifunion lagen die Themen aufgrund der fachlichen Zuständigkeit von Herrn Krauß – bildlich gesprochen – auf dem Tisch. Übereinstimmend betrachten beide Seiten die Diskussion zur Bürgerversicherung als überflüssig. Vielmehr müsse dafür Sorge getragen werden, mögliche Schwachstellen im System der gesetzlichen Krankenversicherung zu beseitigen, um so der veröffentlichten Meinung einer Priveligierung der privat Versicherten entgegen zu treten. Diese Veränderungen sind aus Sicht von Wolfram Kamm auch deshalb zwingend geboten, weil die Mitgliedschaft einer Beamtin/eines Beamten in einer privaten Krankenversicherung auch Schattenseiten hat. Wolfram Kamm berichtete von unzähligen Gesprächen mit Mitgliedern seines Verbandes, die aufgrund extrem langer Bearbeitungszeiten der eingereichten Beihilfeanträge Kleinkredite zur Begleichung der Arztrechnungen aufnehmen mussten oder in einem besonders drastischen Fall zweimal die Bestellung der Lieferung von Heizöl verschoben haben. Darüber hinaus bat der Bundesvorsitzende zu prüfen, ob für Beamtinnen und Beamte, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind und daher keine Beihilfezahlungen in Anspruch nehmen können, wegen der hohen Beiträge von Seiten des Staates im Rahmen eines finanziellen Zuschusses eine Entlastung erfahren könnten. Hierbei sagte Herr Krauß eine Prüfung zu.