26. Oktober 2017
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Der VBB unter TIGERN: Personalversammlung am deutsch-französischen HeeresfliegerausbildungszentrumTIGER

Im Schatten der großen Bundesämter und Kommandos gibt es kleinere, dennoch bedeutende Dienststellen, die unverzichtbare Beiträge für das Fähigkeitsspektrum der Bundeswehr leisten. Im berühmten Licht der Provence befindet sich das 2003 eingerichtete deutsch-französische Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER.

Dort finden Tag und Nacht anspruchsvolle Ausbildungsprogramme am Waffensystem TIGER statt. Organisatorisch gehört übrigens der deutsche Anteil zum 2015 aufgestellten Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum mit Standort Bückeburg, also zum Kommandobereich des deutschen Heeres. Freundlicherweise war der VBB auch zur diesjährigen Personalversammlung des deutsch-französischen Heeresfliegerausbildungszentrums TIGER eingeladen und die Bundesleitung mit Dr. Liesenhoff in Le Luc aktiv vertreten. Und das war gut so, denn es gab vor und nach der Personalversammlung statusübergreifend viele interessante Gespräche.

Ein großes Thema ist und bleibt das „Drumherum“ um den Dienst. Dort Arbeiten und Leben wo andere Urlaub machen, dieses Klischee klingt vordergründig recht verlockend. So eine Auslandsverwendung will aber gemeistert werden, besonders wenn die Familie dabei ist und sich die lokalen Lebensbedingungen von unserem deutschen Alltag erheblich unterscheiden. So bleibt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade im Ausland ein schwieriges Thema, bei aller Begeisterung für die Auslandsverwendung. Im Rahmen seiner Beteiligungsrechte kann der Personalrat vor Ort ein besonders geeignetes Instrument sein, um vertrauliche Angelegenheiten des Personals in die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Dienststellenleitung einzubringen.

Die Herausforderungen an das Personal und die Dienststelle überhaupt sind nämlich in mehrfacher Hinsicht recht anspruchsvoll. Zweifellos ist das Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER ein Leuchtturm der deutsch-französischen Verbundenheit, so wie es Bundeskanzler Kohl und Präsident Mitterand beabsichtigt hatten. Der Verwaltungsaufwand ist erheblich, um den Flugbetrieb in Frankreich überhaupt zu ermöglichen. Unverzichtbar ist ebenfalls eine kompetente technische Truppe am Boden zum Betrieb von Simulatoren, Bodengeräten und vielem mehr, damit der TIGER überhaupt einsatzbereit wird und bleibt. Selbstverständlich müssen sich Fluglehrer und Auszubildende voll und ganz auf ihr Waffensystem TIGER verlassen können, denn eine gute, einsatznahe Ausbildung schützt Leben.

Klein und fein ist dieses deutsch-französische Heeresfliegerausbildungszentrum TIGER, dieser Eindruck hat sich verfestigt. Das Personal: Hochprofessionell und unvoreingenommen! Herzlichen Dank an unser Mitglied Frau Simmes und Herrn Personalratsvorsitzenden Lober für die freundliche Betreuung vor Ort.