13. Juni 2018

Der Wehrbeauftragte rief – und alle kamen

Der Empfang des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages ist mittlerweile mehr als eine gute Tradition. Er ist – wie das Amt selber - eine Institution und als Pflichttermin aus dem Jahresplaner nicht mehr wegzudenken.

Und wie durch eine Fügung war der Ort des Empfanges einer mit Symbolcharakter. Gemeinsam mit der Botschafterin der Französischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland, I.E. Anne-Marie Descotes, hatte Dr. Bartels in die Französische Botschaft eingeladen.

Symbolcharakter auch deshalb, weil durch die geopolitischen Veränderungen, unter dem Eindruck der Annexion der Krim durch die Russische Föderation sowie durch die NATO – internen / transatlantischen Schwierigkeiten, Handlungsbedarf in Sicherheitsfragen für die Europäische Union entstanden ist. In allen gehaltenen Reden spielte diese Notwendigkeit der verstärkten Zusammenarbeit der europäischen Staaten eine zentrale Rolle. Dabei bildet fast zwangsläufig die Deutsch – Französische Freundschaft  d i e  zentrale Rolle.

Neben den im Programm vorgesehenen Ansprachen der Botschafterin, des Wehrbeauftragten und der Bundesministerin der Verteidigung, Frau Dr. Ursula von der Leyen, hatte Dr. Bartels noch einen Überraschungsgast als „Ass“ im Ärmel. Mit Frau Sabine Thillaye trat sozusagen die personifizierte Deutsch – Französische Freundschaft an`s  Rednerpult. Frau Thillaye lebt seit 35 Jahren in Frankreich ist Unternehmerin und mit einem französischen Staatsbürger verheiratet. In die Politik kam Frau Thillaye durch ihren Beitritt zur „Macron – Bewegung“ und ist Mitglied der französischen Nationalversammlung. In einem fast schon flammenden Appell beschwor sie den Willen und die erforderliche Einsicht in die Notwendigkeit den Einigungsprozess in Europa weiter voranzutreiben.