„Unsere Forderungen sind wahlweise ‚zu teuer’, ‚unbezahlbar’ oder ‚passen nicht in die Zeit’, so jedenfalls haben Bund und Kommunen heute reagiert“, erklärte dbb Verhandlungsführer Volker Geyer. „Über Entlastung, Perspektiven und Zukunftsfähigkeit wollten sie nicht reden. Aber genau das muss angesichts von heute schon 570.000 fehlenden Fachkräften, die sich in den nächsten zehn Jahren nochmals um unfassbare 1,4 Millionen nicht besetzte Stellen erhöhen, unser Thema sein", mahnte der dbb Tarifchef an. „Und das werden wir auch auf die Tagesordnung setzen – hier in Potsdam und auf den Straßen und Plätzen zwischen Kiel und München.“ Auch mit Hinweis auf die Wahlgeschenke, die die Politik derzeit bereit ist, großzügig unters Wahlvolk zu streuen, ist der Hinweis auf fehlendes Geld nicht glaubwürdig. „Stattdessen befinden sich die Arbeitgeber immer noch in der Empörungsphase. Beim Bund wurde auf die besondere Situation nach dem Aus der Ampelkoalition hingewiesen. Diese Situation ist bekannt, sie darf aber bei den Verhandlungen keine Rolle spielen. Folglich wirken Bund und Kommunen nicht wirklich verhandlungsbereit", stellte Geyer klar.