04. April 2019

Entscheidung erwartet... VBB gibt Pressekonferenz zum BAAINBw

Der Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) hat sich in der Vergangenheit mehrfach zu den Vorgängen rund um das Rüstungsamt (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr - BAAINBw) geäußert, dabei stets klar Position bezogen und sich bei ungerechtfertigter Kritik stets vor die Beschäftigten gestellt.

In Kürze ist mit einer Entscheidung der Verteidigungsministerin, Dr. Ursula von der Leyen in Sachen Umorganisation des Amtes zu rechnen. Höchste Zeit, alles uns Bekannte noch einmal zusammen zu fassen, unsere Erwartungen klar zu formulieren und auch zu kommunizieren. Hierzu hatte der VBB am 1. April 2019 in Berlin zu einer Pressekonferenz geladen, um den anwesenden Journalisten die Positionen des VBB darzulegen und die Thematik zu diskutieren.

Sowohl der Bundesvorsitzende des VBB, Wolfram Kamm, als auch der Bereichsvorsitzende des VBB-Bereichs IX (BAAINBw), Jacob Milles,  der zugleich auch Vorsitzender des Bezirkspersonalrates im BAAINBw ist und Mitglied im Expertenrat war, standen den Journalisten für zahlreiche Fragen zur Verfügung. Im Anschluss wurde eine weitere Pressemeldung sowie allgemeine Informationen zum Rüstungsprozess und Fakten zum BAAINBw seitens des VBB herausgegeben, die auch auf der Homepage des VBB unter www.vbb-bund.de abgerufen werden können.

Der Verband der Beamten der Bundeswehr fordert

1) eine Defizit- und Prozessanalyse

2) eine verbesserte personelle Ausstattung und Verzicht auf die Kompensationsforderungen für bereits anerkannte Dienstposten

3) einen ganzheitlichen Beschaffungsansatz

4) die Einstellung des überbordenden Berichtswesens

5) dass Entscheidungen zugunsten neuer Projekte sich künftig nicht nur an der Ressource (verfügbare) Haushaltsmittel orientieren, sondern sich auch an den Ressourcen Projekt-/Personal, Infrastruktur, Logistik, Betriebskapazitäten u.a.m. orientieren

6) dass bereits bei der Projektaufstellung den betroffenen Abteilungen im Ministerium Beschäftigte des BAAINBw als zusätzliche Expertise zugewiesen werden und dort bereits mitarbeiten

Darüber hinaus erwartet der VBB, dass sich die Leitung des Verteidigungsministeriums den Argumenten des Expertenrats nicht verschließt.

Zudem wird es Zeit für eine Trendwende in der (politischen) Führungskultur: Optimierung und Veränderung gerne, ABER faktenbasiert, selbstlos und mit Augenmaß!