Festveranstaltung zur Eröffnung des 12. Deutschen Seniorentages in Dortmund
Foto: © BAGSO_Sofia Barajas BAGSO-Vorsitzender Franz Müntefering
Am 28. Mai 2018 wurde der 12. Deutsche Seniorentag durch den Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), Franz Müntefering feierlich eröffnet. Das Motto des 12. Deutschen Seniorentages 2018 lautete BRÜCKEN BAUEN.
Was damit gemeint war, machte der Vorsitzende der BAGSO in seiner Eröffnungsrede deutlich: „Die Lebenserwartung steigt und viele von uns werden recht gesund älter. Das ist eine Chance. Man kann was Gutes daraus machen.“ Und dafür setzt sich die BAGSO als Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren ein.
Lebensqualität im Älterwerden hat aber auch Bedingungen, die stimmen müssen: Soziale Sicherheit. Mobilität. Altersgerechte Wohnungen und Städte. Vorsorge und Fürsorge. Gleichwertige Lebensbedingungen in allen Landesteilen. Quartiere, in denen man als älterer Mensch dazugehört. Alles Themen, die auf der Seniorenmesse SenNova, die bis zum 30. Mai 2018 ging, erörtert und diskutiert wurden.
Diese Themen nahm sodann auch der Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung, Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier in seiner Festrede mit auf. Die Fragen des Alters, die erörtert wurden, sind Fragen des Einzelnen, betreffen aber zugleich auch die Gesellschaftspolitik und damit uns alle. So wie beides einander bedingt, bedarf es enger Zusammenarbeit und der Mitwirkung vieler, um die Lebensqualität der Älteren und die Entwicklung der Gesellschaft zu verbinden. Das breite Forum des Seniorentags bot dabei wieder beste Voraussetzungen, um dafür kluge Impulse zu geben.
„Wir müssen uns gemeinsam den Herausforderungen stellen und für ein Deutschland eintreten, das den demografischen Wandel solidarisch und generationenübergreifend gestaltet. Das bedeutet auch, die Würde jedes Menschen zu achten und dem Alter eine besondere Würde zu geben“, so der Bundespräsident weiter. Er sprach zudem in seiner Festrede den vielen Seniorinnen und Senioren, die sich für andere einsetzen, Dank und Anerkennung aus.
Es folgten sodann noch die Grußworte der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann sowie des Oberbürgermeisters der Stadt Dortmund, Ullrich Sierau, die neben den zuvor genannten Themen auch noch auf die aktuelle Pflegesituation und bereits umgesetzte oder geplante Maßnahmen diesbezüglich eingingen – ein weiteres Schwerpunktthema des 12. Deutschen Seniorentages und der SenNova.
Der Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) war zusammen mit dem dbb beamtenbund und tarifunion als Aussteller auf der SenNova vertreten. Dabei wurden die zahlreichen Möglichkeiten des Dialogs genutzt, ist sich doch der Verband seiner Verantwortung auch gegenüber den Pensionärinnen und Pensionären bewusst. Dies zeigt sich beispielsweise auch in der Erweiterung der Rechtsschutzgewährung auf die Überprüfung der Pflegegrade, die seit Anfang 2018 in den Leistungskatalog des dbb aufgenommen und seitens des VBB ausdrücklich begrüßt wird.
Mit einem Appell, die dringend benötigten Verbesserungen in der Pflege anzugehen (zentrale Botschaft eines gemeinsamen Positionspapiers, das die 117 BAGSO-Mitgliedsverbände zum 12. Deutschen Seniorentag veröffentlichten), ging der 12. Deutsche Seniorentag bzw. die SenNova schließlich zu Ende. „Die Politik ist aufgefordert, klar und zielführend festzulegen, wie in konkreten Schritten bis zum Jahr 2020 die Zukunftsfähigkeit der Pflege wiederhergestellt wird.“ so der BAGSO-Vorsitzende Franz Müntefering zum Abschluss des 12. Deutschen Seniorentages.