21. April 2018
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Forum „Beruflich bedingte Mobilität der Bundesbehörden“

Auf Einladung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) kamen am 19. und 20. April 2018 in der Julius-Leber-Kaserne zahlreiche Vertreter/Interessenvertreter der verschiedenen Ressorts und Institute (u.a. Bundesministerium des Innern, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, Auswärtiges Amt, Bundesagentur für Arbeit, etc.) zusammen, um sich über die Herausforderungen beruflich bedingter Mobilität auszutauschen.

Nach der Einführung am ersten Tag durch Oberst i.G Frank Reiland präsentierten die Beteiligtem den Ist-Stand in ihren Häusern und gaben teilweise einen Ausblick, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Diesbezüglich wurde deutlich, dass die Probleme doch zumeist - mit kleineren Abweichungen und Spezialitäten - dieselben sind. Dabei hat man erkannt, dass etwas getan werden muss, existieren doch bereits verschiedene Erwähnungen in Sachen Mobilität sowohl im Papier der Demografiestrategie der Bundesregierung, im Koaltionsvertrag, im Bericht des Wehrbeauftragten, im Weißbuch, im Papier zur Personalstrategie des BMVg bzw. im Strategieprogramm.

Fakt ist nach einer pwc-Studie aus 03/2017 dass bis 2030 80.000 Fachkräfte im öffentlichen Sektor fehlen werden.

Höchste Zeit auch das Arbeitsumfeld im öffentlichen Dienst attraktiv zu gestalten. Das Projekt Mobilität läuft bis 2025 - dabei reicht die Hierarchie der Maßnahmen von gesetzlichen Maßnahmen über untergesetzliche bis hin zu den tatsächlichen Maßnahmen. Dabei sind die gesetzlichen Erstattungsregelungen (bspw. Bundesumzugskostengesetz (BUKG), Bundesreisekostengesetz (BRKG)) teilweise bis zu 50 Jahre alt und es muss die Frage erlaubt sein, ob diese die heutigen Realitäten noch abbilden, wobei dies nicht nur für die gesetzlichen Regelungen gilt. Mittlerweile hat eine Neuausrichtung des Einzelnen stattgefunden. Bei der Generation von heute steht nicht unbedingt mehr Geld an erster Stelle, auch die Rahmenbedingungen müssen stimmen und ein sicherer Arbeitsplatz ist gewünscht. Deutlich wurde, dass viele der Probleme damit zu tun haben, dass mittlerweile beide Ehepartner berufstätig sind, bzw. und nicht jeder mehr heiraten möchte, dann aber der Partner/die Partnerin keine Berücksichtigung findet.

Zielsetzung des Forums: Ideen einsammeln und in die Diskussion einsteigen. Denkanstöße sollen angeregt werden, dabei soll das Ganze ergebnisoffen sein. Es handelt sich hierbei um eine Auftaktveranstaltung, der weitere Veranstaltungen folgen sollen.