15. April 2018

G1 / A1 – Tagung in Berlin

Mittlerweile ist sie zur Tradition geworden, die G1 / A1 – Tagung. Einmal im Jahr treffen sich die personalverantwortlichen militärischen Vertreter, um über die weiteren politischen und personellen Entwicklungen in der Bundeswehr Informationen zu erhalten.

Zu den Eingeladenen zählen ebenso Vertreter des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw), wie Vertreter der Verbände und Gewerkschaften.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die Bundesministerin der Verteidigung, Frau Dr. Ursula von der Leyen, die in ihrer Ansprache die Eindrücke aus der Klausurtagung der Bundesregierung auf Schloss Meeseberg wiedergab. In einer „tour d´horizont“ ließ die Ministerin die vergangene Legislaturperiode Revue passieren und gab einen Ausblick auf die Herausforderungen der kommenden vier Jahre. Aus ihrer Sicht herausragend sei die Frage, wie den stetig steigenden Anforderungen zu begegnen sei. Wichtig sei, dass erstmals seit Jahrzehnten des Schrumpfens mit den von ihr auf den Weg gebrachten Trendwenden für Personal, Material und der Finanzen eine Trendumkehr geschafft sei.

Für das Personal bedeute dieses im Besonderen:

  • Die Bundeswehr wächst wieder,
  • personelle Obergrenzen seien abgeschafft und
  • über das Attraktivitätsprogramm und die Agenda Ausbildung beschreite man weiter den Weg zu einem „Modernen Arbeitgeber Bundeswehr“.

Bei der Trendwende Material betonte die Ministerin, dass sich die Umkehr auch in der Beschaffung niedergeschlagen habe. Zahlen, wie die 77 sogenannten 25 Mio – Vorlagen mit einem Volumen von rund 30 Milliarden (Mrd.) Euro oder die Steigerung der Rüstungsinvestitionen von 4,5 Mrd. im Jahr 2013 auf 6 Mrd. im Jahr 2017 sprächen eine deutliche Sprache. Daneben sei der Aufwand zur Materialerhaltung in den beiden vorstehenden Jahren von 2,6 Mrd. Euro auf 3.2 Mrd. Euro erhöht worden.

Für die Trendwende Finanzen stellte die Ministerin eine Weiterentwicklung innerhalb des Zielkorridors der Vereinbarungen mit der NATO in Aussicht. Dieses bedeute in Zahlen eine Verstetigung des Anwachsens des Verteidigungsetats in den kommenden Jahren um 29 Prozent von 32,8 Mrd. Euro im Jahre 2013 auf 42,4 Mrd. Euro in 2021.

Unter der Überschrift: Zahlen, Daten und Fakten, wurde die Entwicklung im Personalaufwuchs, der Nachwuchsgewinnung und der Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Soldatinnen und Soldaten erläutert.