24. Mai 2019

Initiative „Chefsache“ - Wandel beginnt im Kopf

Themenschwerpunkt bei der Jahreskonferenz 2019: “Dual Career – Erfolg gemeinsam gestalten“.

„Chefsache“ ist ein Netzwerk von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien, das sich der Chancengerechtigkeit von Frauen und Männern persönlich verpflichtet fühlt. Mit neuen Ideen und Konzepten, etwa zu einer zeitgemäßen Führungskultur oder flexiblen Arbeitsmodellen, will die 2015 gegründete Initiative unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Umdenken in der Arbeitswelt herbeiführen.

„Wir brauchen Frauen und Männer gleichermaßen im Job. Denn Menschen, die gleich gut ausgebildet sind, sollten auch gleich gut arbeiten und Karriere machen können“, sagt Janina Kugel, Arbeitsdirektorin und Vorstand der Siemens AG, bei ihrer Begrüßung der knapp 400 Gäste, die sich am 21. Mai 2019 in der Siemens Mosaik-Halle in Berlin versammelt haben.

In diesem Jahr mit dabei: Die Bundesministerin der Verteidigung, Frau Dr. Ursula von der Leyen, die die Keynote hielt. In einer sehr persönlichen Rede berichtete Sie von ihren eigenen Erfahrungen und stellte die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen. Sie appellierte an die Verantwortung der Führungskräfte und nahm gleichzeitig das diesjährige Motto mit auf: „Wandel beginne im Kopf und muss von ganz oben unterstützt werden, Gleichstellung sei Chefsache.“

Das es auch anders geht, machte der Unternehmer Sven Hagströmer, Gründer der Allbright-Stiftung deutlich, der sich seit Jahren für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt und aus seiner Heimat Schweden berichtete. In Schweden sei Dual Career längst Standard. Es sei mittlerweile „sogar peinlich, wenn nicht jeder gut ausgebildete Vater mindestens sechs Monate Elternzeit“ nehme. Grund: „Weil sie loyalere, effektivere und zusammenarbeitsorientiertere Mitarbeiter bekommen“, so Hagströmer.