28. November 2016

Landesverband VI

Jahreshauptversammlung der Standortgruppe Nord-Oberpfalz

Wie jedes Jahr traf sich die Standortgruppe zur Jahreshauptversammlung mit anschließender Weihnachtsfeier. Dieses Mal konnten Herr Martin Kammler (Sprecher der Ruhestandsbeamten im VBB) sowie Herr Stephan Gollwitzer (CSU) für Vorträge gewonnen werden.

So berichtete – nach der Eröffnung durch die Vorsitzende Anna Maria Walter und dem Bericht aus der Standortgruppe – Herr Martin Kammler über die Forderung des VBB/dbb hinsichtlich der Arbeitszeit der Beamten. Es sei mehr als angebracht, die Arbeitszeit der Beamten von 41 Stunden an die Arbeitszeit der Arbeitnehmer von 39 Std anzugleichen. Es gibt keine vernünftige Begründung, die Arbeitszeit von Arbeitnehmern und Beamten unterschiedlich zu gestalten.

Auch die Mütterrente für Beamtinnen des Bundes wird immer noch nicht gezahlt. Dabei sei das auch für Beamtinnen, die nicht durchgehend erwerbstätig sein konnten, durchaus ein Thema.

Die Pension der Beamten, die von vielen neidisch beäugt wird, wird in der Öffentlichkeit oft in sehr unsachlicher Weise mit den Renten verglichen. Richtig ist freilich, dass die Zeiten und Zahlungen für Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit aller Rentner zu völlig anderen Zahlen und Fakten im Erwerbsleben dieser Arbeitnehmer führen. Jedoch haben die Bundesbeamten/innen selbst für die Sicherung der Beamtenversorgung einen Beitrag von über 4,2 Milliarden Euro bei Berücksichtigung der gesetzlichen Verschlechterungen geleistet. Durch die Einführung einer Versorgungsrücklage bzw. des Versorgungsfonds ist die Zahlung der Versorgungsbezüge an die Beamten/innen im Bundesbereich für die Zukunft gesichert, so der Bericht der Bundesregierung.

Die Strukturveränderungen in der Wehrverwaltung haben nach Einschätzung der Mitarbeiter/innen nicht zu Verbesserungen in der Bundeswehr geführt. Diese Struktur berücksichtigt nicht die geltenden Normen, die eine Wehrverwaltung nach dem föderativen Aufbau der Bundesrepublik Deutschland vorsieht und ihr klare Bedarfsdeckeraufgaben in der Verfassung zuweist.

Weiterer wichtiger Punkt war die Fördermöglichkeit im mittleren Dienst. Die Dienstposten für Beamte sind besonders im mittleren Dienst um Förderungsmöglichkeiten in das Spitzenamt dringend zu verbessern.

Martin Kammler gab allen Zuhörern schließlich den guten Rat, an Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung zu denken. Das gilt nicht nur für Ruhestands-, sondern auch für die aktiven Beamten. Wie das Beispiel des Rennfahrers Schuhmacher zeigt, könne es manchmal „sehr schnell“ gehen und dann ist sehr wichtig, dass der Wille der/s Betroffenen befolgt wird, wenn er selbst dazu nicht mehr in der Lage ist.

Nach dem Bericht aus dem VBB standen die Ehrungen an. Martin Kammler freute sich folgende Mitglieder auszeichnen zu dürfen:

  • Für 50 Jahre: Willi Christ, Benno Hacker, Herrmann Marherr, Josef Spanl
  • Für 40 Jahre: Hans Konheiser
  • Für 30 Jahre: Franz Haderer, Andreas Sächerl
  • Für 25 Jahre: Wolfgang Bloß
  • Für 20 Jahre: Reinhard Schober, Michael Mühldorfer
  • Für 15 Jahre: Yvonne Jung
  • Für 10 Jahre: Carmen Schlosser

Im Anschluss an die Ehrungen übernahm Herr Stephan Gollwitzer (CSU) und erläuterte den Anwesenden die Bautätigkeit in der Ostmark-Kaserne. Es ist sehr erfreulich, dass die Ostmark-Kaserne mit einem San-Zentrum noch ein wenig aufwachse. 

Die Vorsitzende, Anna Maria Walter, wies noch zum Schluss darauf hin, dass für den Sommer ein Grillfest in Amberg/Kümmersbruck geplant sei. Nach einem guten Essen schloss man den Abend im Weidener Hotel Stadtkrug.

Der ausführliche Bericht zur Veranstaltung kann auch im nächsten VBB-Magazin nachgelesen werden.