25. Juli 2017
Auf Facebook teilenAuf Twitter weitersagenArtikel versenden

VBB-Jugend

... mit der VBB Jugend unterwegs

Nach Berlin stand nun 2017 München auf der, wie immer gut gefüllten Tagesordnung des VBB-Jugendseminars und so machten sich Ende Juni 16 junge Leute auf den Weg, die Landeshauptstadt von Bayern zu erkunden. Uns angeschlossen hatten sich auch 3 Kollegen vom „Schwesternverband“ – dem Verband der Arbeitnehmer der Bundeswehr (VAB).

Kaum in München angekommen startete auch gleich das Programm. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übernahm Ceyhan Dursun – unser VBB-Jugendvertreter in der HJAV – der Haupt-Jugend- und Auszubildendenvertretung – und erläuterte den Kolleginnen und Kollegen was die HJAV überhaupt ist, wie sie sich zusammensetzt und was alles bearbeitet wird. Er wies auch gleichzeitig daraufhin, dass im kommenden Jahr – also in 2018 - die HJAV neu gewählt wird und er sich freuen würde, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen sich mit ihm zusammen auf der VBB/VAB-Liste zur Wahl stellen und/oder – sofern dies nicht gewünscht ist – zumindest von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen würden.

Im Anschluss an den Vortrag und die Diskussion zur HJAV stand der Besuch des Deutschen Museums mit einer Führung durch die Ausstellung „Mensch und Technik auf dem Planeten Erde“ auf der Agenda. Das Museum hatte viel Spannendes zu bieten und so verging die Zeit bis zur Schließung am Abend im Fluge. Die vielen „Mitmach“-Aktionen wurden von uns rege genutzt und führten zu dem ein- oder anderen Wettkampf. Auch am Planspiel „Energiewende“ nahmen wir teil. Dabei schlüpften wir in die Rolle eines Politikers und hatten das Ziel, die Energiewende voranzubringen. An den einzelnen Spielstationen wurden uns sodann verschiedene Fragen gestellt und je nachdem, was von uns ausgewählt wurde, wurden uns die Konsequenzen unseres Handels dargestellt. Und auch hier gab es ganz unvermittelt einen regen Austausch in der Gruppe, gab es doch bei den Antworten kein richtig oder falsch. Dennoch wurde uns sehr gut bespielhaft vor Augen geführt, dass jedes Handeln unterschiedliche Konsequenzen zur Folge hat und wie wichtig es ist, sich mit verschiedenen Sachen auseinander zu setzen. An der Auswertungsstation am Ende bekamen wir sodann das Gesamtergebnis unseres Wahlverhaltens angezeigt und erläutert.

Die Gestaltung des Abendprogramms übernahm sodann der Bundesjugendvertreter des VBB, Timo Blum. Zugute kam uns, dass genau in der Zeit, wo wir München unsicher machten, vor Ort auch das Filmfest stattfand. Das Filmfest München ist eines der größten Sommerfilmfestivals Europas und jährlich Anlaufstelle für mehr als 2.000 deutsche und internationale Professionals aus der Film-, Fernseh- und Medienbranche. Neben hochoffiziellen Veranstaltungen bieten viele Innenhöfe und Plätze auch kostenlose Open-Airs und Filmvorführungen, so dass für alle etwas dabei war

Am nächsten Tag mussten die Kolleginnen und Kollegen sodann schon sehr früh aus den Betten, stand doch die Fahrt zur KZ Gedenkstätte Dachau an. Die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers wurde im Jahr 1965 auf Initiative und nach den Plänen der überlebenden Häftlinge, die sich im Comité International de Dachau zusammenschlossen, mit Unterstützung des Bayerischen Staates errichtet.[1]

Nach Ankunft in Dachau erhielten wir eine erste Einführung und sahen die Dokumentation „Das Konzentrationslager Dachau“. Am 22. März 1933, wenige Wochen nachdem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war, wurde in Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet. Es diente als Modell für alle späteren Konzentrationslager und als „Schule der Gewalt” für die Männer der SS, unter deren Herrschaft es stand. In den zwölf Jahren seines Bestehens waren hier und in zahlreichen Außenlagern über 200.000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. 41.500 wurden ermordet. Am 29. April 1945 befreiten amerikanische Truppen die Überlebenden.[2]

Im Anschluss folgte ein 2,5-stündiger geführter Rundgang durch das Konzentrationslager, bei welchem das zuvor Gehörte mithilfe einer Referentin der Gedenkstätte noch einmal vertieft bzw. weiter konkretisiert wurde. Auch bestand die Möglichkeit offene Fragen an die Referentin zu stellen, die uns die ganze Zeit begleitete. Am frühen Nachmittag ging es sodann erst einmal zurück zum Hotel und das Gesehene und Gehörte musste erst einmal verarbeitet werden.

Zum Schluss des Jugendseminars wurden noch jugendspezifische Themen erörtert sowie die Arbeit des Verbandes der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) erläutert. Mit der Abschlussdiskussion ging das Jugendseminar 2017 schließlich zu Ende. Alle waren sich einig – es waren wieder tolle 2,5 Tage die in 2018 fortgesetzt werden sollten – mal schauen, was unser nächstes Ziel wird.



[1] www.kz-gedenkstaette-dachau.de; Stand 25.07.2017, 12:12 Uhr


[2] www.kz-gedenkstaette-dachau.de; Stand 25.07.2017, 12:12 Uhr