27. April 2016

Organisationsanalyse BMVg

Diese Woche stand auch der nächste Termin der Verbändeinformation in Sachen Organisationsanalyse BMVg auf dem Terminplan.

Eigentlich ein wichtiges Thema, geht es doch bei dem Projekt um die Analyse und Bewertung der Aufgaben und Ressourcen im Verteidigungsministerium mit den entsprechenden Konsequenzen.

Insofern waren wir erstaunt, wie wenig Interessenvertreter anwesend waren, obwohl sie alle eingeladen worden waren! Nach außen wird – gerade auch bei den anstehenden Personalratswahlen - oft ein anderes Bild gezeichnet...

Nun aber zurück zum Eigentlichen: Seit Dezember 2015 läuft die Projektinitialisierung. Der Aufgabenkatalog der Organisationsanalyse wurde zwischenzeitlich erstellt und liegt nun zwecks Billigung den Abteilungsleitern und Unterabteilungsleitern vor. Den Verbänden wurden nun Einzelaspekte der weiteren Vorgehensweise erläutert, dazu gehört unter anderem der seit letzter Woche im Umlauf befindliche Erhebungsbogen. Derzeit werden der Personalbestand in 2015, Daten zur Arbeits- und Zeitwirtschaft sowie Aufgabenkreise erfasst. Etliche Rückfragen seitens des VBB zur Erfassung und Berücksichtigung der unterschiedlichen Arbeitszeit im Hinblick auf die verschiedenen Statusgruppen konnten seitens des Hauses erläutert werden. Uns wurde zugesichert, dass beispielsweise auch der wöchentliche Sport bei den Soldatinnen und Soldaten, der an sich nirgends tatsächlich erfasst wird, entsprechend berücksichtigt wird. Auch gaben wir zu Bedenken, dass die zahlreich vorliegenden Überstunden nicht außen vor gelassen werden dürfen. Eine Berücksichtigung soll hier im Arbeitspaket 5 bei der Arbeitszeitschätzung erfasst werden.

Bei einem grundsätzlichen Verständnis für eine Organisationsanalyse im Mutterhaus erscheint uns gleichwohl fraglich, ob angesichts der schon jetzt bestehenden Mehrfachbelastungen der Kolleginnen und Kollegen im BMVg der Zeitpunkt für eine solche Organisationsanalyse richtig gewählt ist. Hinzu kommt die Besorgnis, dass die Erfassung dieser zusätzlichen Aufgaben mittels des mittlerweile verteilten Erhebungsbogens nicht vollumfänglich abgebildet werden können.

Ende Juni 2016 folgt der nächste Informationstermin.