24. März 2018

Verantwortungs- und Vertrauenskultur

  • Workshop „Vertrauen, Führung und Konsequenz“ 2018
    Foto: VBB
    Workshop „Vertrauen, Führung und Konsequenz“ 2018

Wie stellen sich Führungskräfte eine Verantwortungs- und Vertrauenskultur im Rahmen des Führens mit Auftrag vor? Unter diesen „Obersatz“ gestellt, trafen sich am 19. März 2018 in Berlin militärische und zivile Führungskräfte zum Workshop „Vertrauen, Führung und Konsequenz“.

Dieser Workshop reiht sich in eine Vielzahl von Veranstaltungen ein, die einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Konzeption der zwischen Fürsorge und Konsequenz im Umgang mit Fehlern beleuchtet, die einen Verstoß gegen das Wertefundament der Bundeswehr darstellen.

Demzufolge standen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt des Workshops:

• Welcher Umgang mit Fehlern ist in der Bundeswehr mit Blick auf die Grundsätze der Inneren Führung angemessen und anzustreben?

• Wie kann eine „Kultur des Umgangs mit Fehlern und Fehlverhaltens“ in der Bundeswehr als integraler Bestandteil des Grundprinzips „Führen mit Auftrag“ entwickelt werden, die Vertrauen mit Konsequenz verbindet und Handlungssicherheit für Vorgesetzte und Untergebene schafft?

Nach einem Filmspot mit persönlichen Statements von zivilen und soldatischen Angehörigen der Bundeswehr begrüßte die Bundesministerin der Verteidigung, Frau Dr. Ursula von der Leyen, die Teilnehmer und führte in die Veranstaltung ein.

Nach einem Vortrag des Soziologen und Organisationsberaters Dr. Stefan Kühl, Professor an der Universität Bielefeld zum Thema: „Wenn Kameraden Fehler machen“, berichtete der neue Kommandeur des Ausbildungszentrums spezielle Operationen in nach Übernahme des Kommandos in Pfullendorf.

In vier sich anschließenden Panel diskutierten die Teilnehmer zu den Themen:

• Umgang mit Fehlern. Wie können/müssen wir besser werden?

• Welche Balance zwischen erzieherischer Fürsorge und notwendiger Konsequenz entspricht dem Prinzip des „Führens mit Auftrag“?

• Wie lassen sich die Handlungsfelder „Verstoß gegen Vorschriften/Gesetze“ und fehlende charakterliche Eignung“ voneinander abgrenzen?

• Wie sollte der Umgang mit Fehlern in einer militärisch/zivilen gemeinsamen Führungs- und Organisationskultur verankert werden?

Der Kreis der Teilnehmer setzte sich aus militärischem und zivilen Personal in truppendienstlicher und fachlicher Führungsverwendung zusammen. Daneben waren bundeswehrinterne und -externe Gäste geladen, darunter Vertreter der Personalratsgremien sowie der Verbände und Gewerkschaften.