24. Januar 2023
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Einkommensrunde 2023 – Aktive Beteiligung des VBB

In diesem Jahr stehen wieder Tarifverhandlungen an. Die Forderung der Bundestarifkommission des dbb lautet 10,5% Lohnerhöhung bei mindestens 500 € Entgeltsteigerung, sowie mindestens 200 € Entgelterhöhung bei Auszubildenden, Studierenden und Praktikanten. Gleichzeitig wird eine wirkungsgleiche Übertragung auf den Bereich der Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes erwartet.

Um diese Forderungen gerade in schwierigen Zeiten durchzusetzen, werden die Mitgliedsgewerkschaften und Verbände des dbb aufgefordert, sich aktiv bei möglichen Arbeitskampfmaßnahmen zu beteiligen.

Der VBB hat hierfür seine Bereitschaft frühzeitig im Rahmen der Tarifforderungsdiskussion im September 2022 gegenüber dem dbb & tarifunion bekundet.

Zusätzliche Unterstützungsleistung durch den VBB für Mitglieder, die an Arbeitskampfmaßnahmen teilnehmen.

Der VBB-Bundesvorstand hat in seiner Herbstsitzung in Heidelberg beschlossen, allen VBB-Tarifbeschäftigten, die an Streikmaßnahmen teilnehmen und nachweislich einen Lohnausfall belegen können, eine zusätzliche Unterstützungsleistung i.H. von 50,- € pro Streiktag zu zahlen.

Hintergrund ist, dass Arbeitgeber während gewerkschaftlicher Streikmaßnahmen keinen Lohn zahlen. Der dbb zahlt den Mitgliedsgewerkschaften gem. Streikgeldunterstützungsordnung bis zu 50,- € Streikgeld am Tag je Teilnehmenden. Da dieser Betrag die Einkommensverluste der Streikteilnehmenden nicht vollständig ausgleichen wird, wird der VBB diesen Betrag um weitere 50 € aufstocken. Voraussetzung dafür ist, dass alle Streikteilnehmenden Tarifbeschäftigte VBB Mitglieder sind und nachweislich ihren Lohnausfall belegen können. Darüber hinaus wird allen teilnehmenden VBB-Mitgliedern (auch Beamtinnen und Beamten im Urlaub, Zeitausgleich oder Ruhestand) ein zusätzliches Erfrischungsgeld in Höhe von 20 € ausgezahlt.

Unterm Strich bedeutet dies bis zu max. 100 € Streikgeld und 20 € Erfrischungsgeld pro Streiktag. 

Für die Koordinierung von möglichen Arbeitskampfmaßnahmen hat der VBB als Streikleitende Andreas Ivens und Alexander Heß gegenüber dem dbb benannt.

„Mit dem Beschluss des Bundesvorstandes hat der VBB einen entscheidenden Schritt unternommen, die Motivation zu steigern, um an Arbeitskampfmaßnahmen teilzunehmen. Nun kommt es auch auf alle Mitglieder an, die Forderung für die Einkommensrunde 2023 ggfs. notwendige Aktionen gegenüber dem Arbeitgeber Bund aktiv zu unterstützen,“ so Alexander Heß, Sprecher Fachbeirat Tarifpolitik im VBB.