23. September 2018
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Bereich IX (BAAINBw)

Seniorenbeirat der Stadt Koblenz zu Gast bei den VBB-Ruheständlern des Bereiches IX

Im Rahmen der monatlichen Veranstaltungen IX hatte der VBB-Vertreter der Pensionäre, Peter Balmes den Vorsitzenden des Seniorenbeirates der Stadt Koblenz, Herrn Professor Dr. Heinz-Günther Borck eingeladen, um den VBB-Pensionären Einblicke in die Arbeit des Beirates zu gewähren.

Professor Dr. Borck hatte für die Veranstaltung einen Power Point Vortrag mit Aufbau, Organisation und den Zielen des Beirates mitgebracht und stellte hierbei auch folgende Grundlagen der Einrichtung und Zielsetzung des Beirates vor:

Der Seniorenbeirat der Stadt Koblenz wurde auf einstimmigen Beschluss des Stadtrates vom 24. April 1997 eingerichtet und trat am 27. Oktober 1997 erstmals zusammen; seine jeweilige Amtszeit von fünf Jahren stimmt mit der des Stadtrates überein.
Der Seniorenbeirat besteht aus 20 Mitgliedern und setzt sich insbesondere aus Vertreterinnen und Vertretern der Altenbegegnungsstätten, Heimbeiräte, Kirchen und Seniorenvereinigungen der politischen Parteien zusammen; daneben werden sechs Mitglieder aus seniorenrelevanten Bereichen kooptiert. Der oder die Vorsitzende wird auf Vorschlag des Seniorenbeirates vom Rat der Stadt gewählt.

Entsprechend der Satzung ist der Seniorenbeirat als parteipolitisch unabhängiges und überkonfessionelles Organ des Rates gem. § 56a der Gemeindeordnung von Rheinland-Pfalz die Interessenvertretung aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Koblenz, die über 60 Jahre alt sind (im Jahre 2015 etwa 28 % der Gesamtbevölkerung, also rund 31000 Personen). Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Der Seniorenbeirat kann im Rahmen seiner selbst gegebenen Geschäftsordnung grundsätzlich über alle Angelegenheiten beraten, die die Belange der Seniorinnen und Senioren berühren. Darüber hinaus kann er in Angelegenheiten der Selbstverwaltung Wünsche äußern sowie Stellungnahmen und Empfehlungen abgeben; der oder die Vorsitzende ist berechtigt, hierzu an allen Sitzungen des Rates und seiner Ausschüsse mit beratender Stimme (§ 6 (5) der Geschäftsordnung des Rates) teilzunehmen.

Im Sinne der von der EU vorgegebenen Demografie-Politik und in Übereinstimmung mit den vom rheinland-pfälzischen Demografie-Ministerium herausgegebenen Richtlinien und Empfehlungen wendet sich der Seniorenbeirat gegen jede Art von Ausgrenzung allein wegen des kalendarischen Alters (Altersdiskriminierung). Er setzt sich nachdrücklich ein für ein Verständnis der Generationen untereinander, z. B. durch Formen generationenübergreifenden Wohnens, und für ein menschenwürdiges und selbstbestimmtes Leben bis in das hohe Alter; das schließt die Förderung von Begegnungsmöglichkeiten, von Strukturen gegenseitiger Hilfe, von Mobilität und Gesundheit ein.

Den in der Öffentlichkeit vorhandenen, gelegentlich von überholten Vorurteilen geprägten Meinungsbildern über ältere Menschen und den in der Stadt Koblenz vorhandenen Heimen und Einrichtungen der Altenhilfe gilt darüber hinaus die besondere Aufmerksamkeit des Seniorenbeirates, der dazu beitragen möchte, dass für Menschen jeden Alters der Werbespruch „Koblenz, die Stadt zum Bleiben“ lebendige Wirklichkeit bleibt.

Mit Hilfe von Spenden unterstützt der Seniorenbeirat in öffentlichen Anlagen auch die Einrichtung von Sitzgruppen und Mehrgenerationen-Spielplätzen, packt hier mit an und steht zudem in Sprechstunden den Senioren in allen Fragen zur Seite.

Nach einer Diskussionsrunde am Ende des Vortrages dankten die Pensionäre dem referenten mit großem Beifall und Balmes dankte Prof. Dr. Borck mit einem Weinpräsent aus der Region.