03. Juni 2020
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Was lange währt wird endlich gut: Der Bundesvorsitzende VBB zu Besuch bei Staatsekretär Hoofe

Gemeinsames Ziel war ein persönliches Gespräch im kleinen Kreis, das war schon lange verabredet. Dann war da noch die Terminfindung: Was zu Jahresbeginn einfach und klar schien, war zwischenzeitlich unklar, nahm aber mit der Lockerung des „shutdown“ das erwartete gute Ende.

Im Bendler-Block hatten Staatssekretär Hoofe und unser Bundesvorsitzender Dr. Liesenhoff die aktuellen Themen im Blick. Die jüngst veröffentlichte Personalstrategie setzte teilweise den Rahmen, in dem verschiedene Aspekte angesprochen und konstruktiv diskutiert wurden. Einige Punkte seien nachfolgend aufgeführt.

Der VBB legt bekanntlich Wert darauf, dass Soldaten und Zivilbeschäftigte komplementär, nicht konträr agieren. Allgemeiner Konsens ist, dass zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit der gesamten Bundeswehr die militärischen Kernaufgaben personell stärker unterlegt werden müssen. Daraus folgt, dass die unterstützenden Prozesse, besonders im zivilen Bereich, ebenfalls personell wie strukturell qualifiziert verstärkt werden müssen, damit die Prozessketten wie gewünscht funktionieren. Vereinfacht gesagt: Die Bundeswehr benötigt dringend ziviles und militärisches Personal. Werbung tut not!

Immer noch nicht zufriedenstellend, zumindest im Vergleich zu ähnlich großen Organisationen, ist aus Sicht des VBB die Nachwuchswerbung. Da geht deutlich mehr, da verkauft sich die beruflich interessante Bundeswehr unter Wert. Und man kann sich im Schwerpunkt gerne auf die militärische Nachwuchswerbung abstützen, dennoch die zivile Nachwuchswerbung besser machen. Das muss allerdings schnell gehen, wenn die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt zur Stärkung der personellen Einsatzfähigkeit genutzt werden soll. Die Konkurrenz schläft nicht. Der Bundesvorsitzende Dr. Liesenhoff hat an dieser Stelle Staatssekretär Hoofe um wohlwollende Unterstützung gebeten.

Wohlwollende Unterstützung gab es dafür schon an anderer Stelle. Die Beschäftigten des Ressorts sind bis jetzt mit vergleichsweise angenehmen Regelungen durch die aktuelle Krisensituation gekommen, wofür der VBB gegenüber der Leitung des Hauses dankbar ist. Damit wird nicht ausgeschlossen, dass an der einen oder anderen Stelle erhebliche Schwierigkeiten vorliegen, wie der Bundesleitung berichtet wurde. Aber der Blick in die Nachrichten zeigt, dass es den Beschäftigten manch anderer Branchen weit schlechter ergeht. Das darf bei aller berechtigten Kritik nicht außer Acht gelassen werden.

Viele stellen sich nun die Frage: Wie soll es weiter gehen? Aus diesem Grund hat der VBB angeregt, dass die Leitung den Weg aus der Krise skizziert (siehe Mitarbeiterinformation, Sts Hoofe vom 29.05.2020) und baldmöglichst die Maßnahmen zur neuen Normalität vorstellt. Die Sehnsucht nach verlässlichen Perspektiven ist groß, auch in der Bundeswehr!

Nicht unerwähnt sollte die Lage des mittleren Dienstes im Zuständigkeitsbereich von Staatssekretär Hoofe bleiben, der mittlere Dienst hat die Unterstützung des VBB.

„Was lange währt wird endlich gut“

Dieses etwa zweitausend Jahre alte Zitat des römischen Dichters Ovid ist zeitlos zutreffend und nicht ohne Grund vorangestellt. Mit Geduld und positiver Grundeinstellung verfolgt der VBB die Interessen der Zivilbeschäftigten, sei es im Spitzengespräch oder an der Basis. Wir haben das angestrebte Ziel erreicht und danken Staatssekretär Hoofe für das interessante Gespräch.