30. September 2019
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Bereich IX

Was versteckt sich hinter dem Begriff Phishing?

Die VBB-Ruheständler-/innen des Bereichs IX erlebten einen spannenden Vortrag über Phishing-Gefahren, die im Internet oder in anderen Medien lauern. Peter Balmes konnte zu diesem hoch interessanten Thema aus dem Vorstand des Bereich IX den Cyber-Spezialisten und Internet-Fachexperten Michael Lensch als Referenten gewinnen.

In seiner Präsentation erläuterte Lensch zunächst den Begriff Phishing und Möglichkeiten sich hiervor zu schützen. Der Begriff stammt aus den englischen Wortkombinationen phreaking (hacken) und fishing (angeln) und beschreibt die Methoden, mit denen Täter versuchen über das Internet mit gefälschten E-Mails, SMS, Social-Media-Portalen und Webseiten, Schadsoftware (z.B. Viren, Trojanische Pferde) zu verbreiten oder sensible Daten, wie z.B. Passwörter, Kontodaten oder Kreditkartendaten zu „fischen“. Diese gefälschten Medien sehen auf den ersten Blick wie originale und offizielle E-Mails oder Webseiten von Personen oder Institutionen aus, beinhalten jedoch oft orthographische Fehler, fordern auf in der Mail enthaltene Links zu öffnen oder enthalten gar Konsequenzen bei Nichtbeachtung des Inhalts der Mail, wie Kontosperrung oder Einschaltung eines Inkassounternehmens. Die Schwachstelle Mensch wird hierbei ausgenutzt. Phishing kann jedoch neben E-Mail auch über Chat, Briefe, das Telefon oder per Fax erfolgen. Immer wieder, so der Referent fallen Internetnutzer auf diese betrügerischen Seiten herein. Weitere Gefahren beinhalten auch Einkäufe unter Nutzung von Online-Bezahlsystemen, die häufig unsicher sind und für Internetbestellungen nicht genutzt werden sollten. Um hier vorzubeugen, sei der sichere Internet-Einkauf nur mit Bezahlung per Rechnung gewährleistet. Lensch führte in seinem Vortrag auch aus, dass Internetnutzer oftmals E-Mail Schriftverkehr scheinbar von ihrer Bank erhielten, um Daten zu bestätigen und klärte hier auf, solche Mails besser gleich zu löschen, da die eigene Bank niemals Daten über das Internet abfragt. Viele Beispiele im Vortrag machten auf die vielfältigen Gefahren aufmerksam, die oftmals in eingehenden E-Mails versteckt sind. Die Ruheständler verfolgten den Vortrag gespannt bis zum letzten Augenblick mit hoher Aufmerksamkeit. Im Anschluss stand Michael Lensch für Fragen zur Verfügung und hiervon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Lensch stellte dem Vertreter der VBB-Pensionäre einen Auszug seines Vortrags mit den wichtigsten Hinweisen und Verhaltensregeln zur Weitergabe an die Veranstaltungsteilnehmer zur Verfügung. Am Ende bedankte sich Balmes bei den Veranstaltungsteilnehmern und insbesondere beim Referenten mit einem Weinpräsent.