15. August 2021

Besuch der Bundesvorsitzenden Imke v. Bornstaedt-Küpper bei Abteilungsleiterin IUD, Frau MinDir'in Barbara Wießalla

Was als Antrittsbesuch begann – daher die freundlichen Gesichter der Gesprächsteilnehmerinnen – wurde zu einer Darstellung der in den letzten Wochen geleisteten Hilfeleistung der Bundeswehr aus Anlass des Fluthochwassers durch Frau MinDir'in Wießalla.

Die Bandbreite der durch die Bundeswehr seit dem 14. Juli 2021 erbrachten Hilfeleistungen umfasst u.a. das behelfsmäßige Herstellen von Verkehrsinfrastruktur mit Pioniergerät, die Bereitstellung von technischem Gerät wie Stromerzeuger, die Unterstützung durch die Bw-Feuerwehren, den Lufttransport mit Hubschraubern, die sanitätsdienstliche Unterstützung z.B. durch geländegängige Krankentransportfahrzeuge und Unterstützung der zivilen Gesundheitsversorgung bei der Seuchenprävention, den Transport von Personen und Material mit geländegängigen Fahrzeugen, die Versorgung mit Trinkwasser und Verpflegung sowie die Unterstützung mit Spezialgerät der Bw-Dienstleistungszentren.

In den Medien sind vor allem Bilder von Soldatinnen und Soldaten präsent; die Hilfeleistungen werden aber durch Personal der gesamten Bundeswehr erbracht. Alle militärischen und zivilen Organisationsbereiche waren im Rahmen von Hilfeleistungen eingesetzt; am 30. Juli 2021 waren z.B. 325 Angehörige des BAIUDBw im Einsatz.

Auch bei der Bergung und dem Abtransport von Fahrzeugen wurde unterstützt. In Abstimmung mit der BwBekleidungsmanagement GmbH wurden unbürokratisch persönliche Schutzausstattungen an die Helfenden im Katastrophengebiet ausgegeben, neben vielen anderen Artikeln waren dies Schutzhandschuhe und -helme, Wathosen und Kampfstiefel.

Zudem wurden Desinfektionsmittel und -tücher bis zum 9. August 2021 täglich mit jeweils zwei Lkw an den Nürburgring geliefert und von dort verteilt.

Nach einem Hilferuf der Carl-von-Ehrenwall‘schen Klinik in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde die Lieferung von 300 EA Essgeschirren (Kochgeschirr) und 300 EA Essbestecken, Feld organisiert, um die Patientenversorgung sicherzustellen.

Das BAAINBw unterstützte bei der Verbindung der Orte Insul, Liers und Rech im Ahrtal mit Gefechtsfeldbrücken. Und im Zusammenwirken mit der Marineunteroffizierschule in Plön und der Gemeinde Bosau in Schleswig-Holstein wurde durch Auslieferung von Tropen-Schlafsäcken und Isoliermatten die Organisation einer spontanen Jugendfreizeit für betroffene Kinder aus dem Kreis Bad Neuenahr-Ahrweiler ermöglicht. Priorität haben derzeit die Versorgung der Bevölkerung, Unterstützung bei Aufräumarbeiten, und die Wiederherstellung öffentlicher Infrastruktur, z.B. Brücken.

Intensive Aufräum-, Trocknungs- und Begutachtungsmaßnahmen wurden auch in eigenen Liegenschaften der Bundeswehr erforderlich durch eigene Kräfte z. B. des BwDLZ Mayen, des BwDLZ Bonn, des BwDLZ Aachen, des BwDLZ Homberg/Efze und des BwDLZ Köln.

Unser Dank und Respekt gebührt den Helferinnen und Helfern der Bundeswehr!!