07. Juni 2023

Bundeswehr im Dialog

Am 31. Mai hatte Bundesminister Pistorius zu der ganztägigen Veranstaltung „ Bundeswehr im Dialog“ eingeladen.

Das Format mit einer Mischung von Statements, Podiumsdiskussion und Workshops sowie einem breiten Ausstellerangebot war gut gewählt. Die Themenschwerpunkte der Workshops griffen die aktuellen Probleme und Fragestellungen der Bundeswehr leider nur teilweise auf. Gut besucht war natürlich  „Landes - und Bündnisverteidigung"; das Thema „Personal und Personalgewinnung" war leider nicht vertreten.


Eines der Themen der Podiumsdiskussion war der Binnenarbeitsmarkt. Dabei wurde von der militärischen Vizepräsidentin des BAPersBw deutlich aufgezeigt, dass auf eine Ausschreibung nicht verzichtet werden kann. Soldatinnen und Soldaten hätten jedoch regelmäßig aufgrund ihrer militärischen Vorverwendungen einen Vorteil in den Auswahlgesprächen, so dass gute Ergebnisse erzielt würden. Es sind wohl weniger die rechtlichen Fragestellungen, die bei diesem Thema weiter diskutiert werden sollten. Wichtiger sind – wie so oft – Information und Kommunikation. Ausgerichtet am zivilen Bedarf sollen ausscheidende und für den Statusgruppenwechsel geeignete SaZ im Rahmen einer aktiv verstandenen Personalbindung künftig durch Vorgesetzte und Fachpersonal angesprochen und auf dem Weg zum Statusgruppenwechsel begleitet werden. Sofern der Bedarf entsprechende Qualifikationen erfordert, müssen diese natürlich vorliegen oder erworben werden. Das Thema läuft damit nach unserer Einschätzung langsam in geordneten Bahnen.

Auf dem Podium saß auch die neue Präsidentin des BAAINBw, Frau Lehnigk-Emden. Sie ist zurzeit gefragt und nutzt jede Gelegenheit, um auf die Kompetenz ihrer Beschäftigten hinzuweisen.

Gute Gespräche konnte die Bundesvorsitzende des VBB, Imke v. Bornstaedt-Küpper, mit diversen Angehörigen der Bundeswehrverwaltung führen: Das Bundessprachenamt konnte auf seinem Stand eindrücklich die Möglichkeiten der neuronalen maschinellen Übersetzung demonstrieren, sozusagen eine Variante der Künstlichen Intelligenz. Und das BAIUD war mit dem „Selbstschutz" vor Ort.

Ein Gespräch mit Powerfrauen aus der Bundeswehrverwaltung musste natürlich festgehalten werden: LRDirin Claudia Gaudlitz, Leiterin des Karrierecenter Berlin; LRDirin Beatrix Siebert, Leiterin des Karrierecenters Hannover und RDirin Melanie Ihle, Leiterin des Karrierecenters Schwerin.