Am 05. April lud die Seniorenbeauftragte des DBB Landesverbandes ein, um an den bedeutendsten Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus am 20. Juli 1944 zu Gedenken.
Gegen das Vergessen
und zum Gedenken an die Würdigung von Mut und Menschlichkeit und zur Erinnerung an den bedeutendsten Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus am 20. Juli 1944 – lud die Seniorenbeauftragte des DBB Landesverbandes Brandenburg am 5. April 2024 mehr als 80 Mitglieder des DBB/VBB in die Seeschule nach Rangsdorf ein. An den Vorbereitungen und Durchführung haben auch Senioren der VBB Standortgruppe Berlin sowie Mitglieder des Bereiches VIII Berlin mitgewirkt.
Hintergrund dieser Veranstaltung war, dass Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg und sein Adjutant Oberleutnant Werner von Haeften an diesem Tag vom Flughafen Rangsdorf in das Führerhauptquartier Wolfsschanze flogen mit dem Ziel, den Machtwechsel herbeizuführen. Am Nachmittag des gleichen Tages landeten sie erneut in Rangsdorf.
Das Attentat misslang und beide wurden in der Nacht zum 21. Juli 1944 im Hof des Berliner Bendlerblocks standrechtlich erschossen.
80 Jahre nach diesem Ereignis und im Einklang mit den bundesweiten Demokratiebewegungen sowie den bevorstehenden Wahlen haben wir uns sehr bewusst zur Durchführung der Veranstaltung an diesem Ort, der seit 1936 nicht nur mit dem ehemaligen Flughafen und der Widerstandsgruppe eine wechselvolle Geschichte hat, entschieden.
Das große Interesse und die politische Würdigung dieser Veranstaltung bewiesen nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vielen Gegenden des Landes Brandenburg und Berlin, sondern auch die Teilnahme des Vorsitzenden der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günther Klitzing.
Der persönliche Historiker und Einwohner Rangsdorfs Stefan Rothen füllte fach- und sachkundig und bereichernd die Gedenkstunde.
Sehr beeindruckend war auch der Film des RBB „Ein Flugplatz der Geschichte“, Flughafen Rangsdorf, der weitgehende Einblicke in die Zusammenhänge und die Entwicklung rund um Stauffenberg – den Widerstand und Rangsdorf gab.
Am Stauffenberg-Gedenkstein mahnte der Vorsitzende der Bundesseniorenvertretung Dr. Horst Günther Klitzing, die Vergangenheit nicht zu vergessen.