29. April 2025

Bereich IX

Monatstreffen der Ruheständler*innen des Bereichs IX

Zum monatlichen Treffen kamen die Ruheständler*innen des Bereichs IX, BAAINBw Koblenz, wieder im Soldatenheim Horchheimer Höhe zusammen. Die Seniorenbeauftragte Brigitte Kindel hatte hierzu eingeladen und viele sind dem Ruf gerne gefolgt.

Zwar konnte Frau Kindel urlaubsbedingt die Leitung des Nachmittags nicht selbst übernehmen. Aber ihr Job wurde mit Bravour von der Kollegin Martina Kohl gerne übernommen. Und das war eine recht gute Wahl, denn wer Frau Kohl kennt weiß, dass sie im Bedarfsfall gerne bereit ist zu helfen wo immer es nötig ist. Danke Martina Kohl!

So konnte die Vertreterin nach ihrer Begrüßung die Kollegin Angela Gönemann, Dipl.-Verww‘in (FH), MA Mediation/KM Sozialarbeiterin, vom Sozialdienst der Bundeswehr in Koblenz, BwDLZ, begrüßen. Sie war auf rechtzeitige Anfrage gerne bereit zu den Ruheständler*innen zu sprechen. So kamen die Besucher in den Genuss eines hochgradigen Vortrages mit Themen, die für alle sehr interessant waren. Es wurde zum Bespiel intensiv über die Bereiche Pflegeversicherung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und über die derzeitige Problemlage der sehr schleppenden Beihilfebearbeitung referiert und diskutiert und es gab insgesamt viele interessante Informationen aus der Arbeit von Frau Gönemannn und ihrem Team.

Dabei gab es auch die wichtige Aussage, dass alle Vorgesetzten dafür Sorge tragen müssen, das Bundeswehrangehörige Leistungen und Hilfeleistungen aus dem sozialen Bereich zeitgerecht und umfassend in Anspruch nehmen können. So jedenfalls lautet die verbindliche Vorgabe aus der ZDV A-2641/1.

Und für die Ruheständler*innen und ihre Angehörigen tritt der Sozialdienst natürlich auch immer und gerne ein wo immer es nötig ist.

Am Ende dankte das Publikum mit einem kräftigen Applaus und die Kollegin Martina Kohl übergab dankend ein Gastgeschenk an Frau Gönemann.

Nach diesem klasse Programmpunkt ging es zum gemütlichen Teil des Nachmittags über. Es gab Gelegenheit zur Vertiefung der guten Bekanntschaften und zum Austausch über viele Dinge, die das ganz normale Leben jeden Tag so vorhält!

Hierzu gehörte bei einigen Anwesenden auch eine rege Diskussion über eine interessante Info des Koblenzer Bundesseniorenvertreters des VBB, Herrn Peter Balmes, zum Thema Beihilfe.

Sowohl bei der VBB Bundesgeschäftsstelle als auch bei den Ruhestandsvertretern sind in letzter Zeit zahlreiche Beschwerden über viel zu lange Beihilfebearbeitungszeiten bei den Beihilfeanträgen eingegangen. Die Bundesgeschäftsstelle ist den Ursachen auch schon nachgegangen und hat auf der VBB Homepage Informationen hierzu zur Ansicht.

Um es noch einmal deutlich zu sagen - die Beihilfebearbeitung dauert einfach viel zu lange, die Beihilfestellen sind bei dringenden Fragen schlichtweg so gut wie nicht erreichbar. Da fragen sich Betroffene zurecht, was das für eine Arbeitsmoral in der Abwicklung persönlicher Ansprüche ist? Es erscheint fasst blamabel und es stellt sich die berechtigte Frage, wann die Personaldecke in den Beihilfestellen endlich dem Arbeitsumfang entsprechend angepasst wird.

Bedenken sollte man in der Gesamtthematik folgendes, dass auch Menschen in den niedrigen Einkommens-/Versorgungsgruppen ihre hohen Arztrechnungen schließlich auch innerhalb der vorgegebenen Frist überweisen müssen, egal ob das Geld von der Beihilfe eingegangen ist oder nicht bzw. ob der Beihilfebescheid mit möglichen Kürzungen denn überhaupt schon vorliegt! Das dürfte vielen Betroffenen mangels ausreichender Finanzdecke sehr schwerfallen oder auch nahezu unmöglich sein. Hierdurch verursachte Verschuldungen sind mittlerweile bekannt. Das ist keinesfalls mehr sozial und bedarf offensichtlich ganz dringender Verbesserungen.

Es gab noch viele weitere interessante Diskussionspunkte, wie beispielsweise bei einer Tischgruppe die Frage des politischen Weitergangs in Deutschland nach der Wahl, worüber teils sehr angeregt debattiert wurde. Wie werden wohl die Koalitionsverhandlungen am Ende ausgehen und wie wird es im Bereich der Rüstung künftig weitergehen. So wurde auch über das Sondervermögen und die künftige staatliche Verschuldung eifrig diskutiert!

Und am Ende des Nachmittags - ja, da waren alle wieder froh dabei gewesen zu sein, es war spannend und hoch interessant!

Gut gelaunt ging man auseinander, nachdem Martina Kohl sich für das rege Miteinander bedankte, das tolle Treffen offiziell beendete und auf die baldige Einladung für die nächste Seniorenrunde im April verwies.