18. April 2016

VBB-Delegation bei Staatssekretärin Dr. Suder

Rüstungsprojekte, Rüstungsmanagement, organisatorische Nachjustierung im BAAINBw und die Lage des technischen Dienstes in der Bundeswehr, das sind nur einige Themen, die nicht nur die für Rüstungsfragen zuständige Staatssekretärin Dr. Suder, sondern auch den Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) bewegen.

Weil „Reden Hilft“, trafen sich der Bundesvorsitzende des Verbandes der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB), Wolfram Kamm, der stellvertretende Bundesvorsitzende, Dr. Hans Liesenhoff sowie der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Technik (AG T) im VBB, Klaus Schütte mit Staatssekretärin Dr. Suder, um in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre Themen rund um die Rüstungsprojekte zu diskutieren. Personalbezogene Fragen sowie Themen rund um den Beamten des technischen Dienstes wurden unmittelbar von der stellvertretenden Abteilungsleiterin Personal im BMVg, Sabine Grohmann kompetent beantwortet.

Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass das zu enge Personalkorsett der letzten Jahre nicht unwesentlich zu den Problemen im Bereich der Rüstung beigetragen hat. Der Bundesvorsitzende zeigte Verständnis, dass die sogenannten Leuchtturmprojekte im politischen Interesse stehen und priorisiert personell und materiell ausgestattet werden, um die vorgegebenen Zeitlinien zu halten. Es handelt sich hierbei um technisch wie vergaberechtlich anspruchsvolle Vorhaben, die allerdings, und das wird häufig verdrängt, von vielen anderen Projekten abhängen. Aus Sicht des VBB dürfen deshalb die Personalverschiebungen nicht zu Lasten der anderen Projekte und Aufgaben gehen, da sonst ein hohes Risiko im Gesamtgefüge eingegangen wird. Hier sollten die Sorgen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort ernst genommen werden und eine Lösung, die allem Rechnung trägt, herbeigeführt werden.

Frau Sts’in Dr. Suder, wie auch auch Frau Grohmann bestätigten, dass die Abteilungen beim Erfolgsfaktor Personal im engen Austausch stehen und Konzepte zu mehr Flexibilität in diesem Bereich bereits erarbeitet und umgesetzt werden und wurden.

Sorgen bereitet noch der Personalmangel im gehobenen technischen Dienst, der kurzfristig nicht zu beheben ist. Der VBB fordert bereits seit langem die (Wieder-)Einführung der Technikerzulage, eines Personalgewinnungszuschlags und eines Personalbindungszuschlags sowie die intelligente Stellenbündelung – alles aus seiner Sicht geeignete Hilfsmittel, um auch hier Personal an die Bundeswehr zu binden und qualifiziertes neues Personal zu gewinnen. Für den VBB ist klar: die Bundeswehr muss sich hier etwas einfallen lassen, um wieder konkurrenzfähig zu werden.